1. Mehr Erholung
Das Wasser plätschert ans Ufer, Grashalme kitzeln unter den Füßen, der Wind rauscht durch die Baumkronen über euch: Schwimmen in der Natur bietet mehr Erholung als in einem üblichen Freibad. Es gibt viele schöne Freibäder, ohne Frage – aber oft drängen sich die Menschen auf den Liegewiesen und im Wasser, die Becken sind betoniert, Volleybälle fliegen durch die Gegend, Frittierfett-Geruch wabert umher, Wespen versammeln sich an Mülleimern.
Im Gegensatz dazu liegen Seen, Flüsse und abgelegenere Abschnitte an Meer oder Kanäle mitten in der Natur. Hier könnt ihr ein Fleckchen nur für euch finden. Schon allein der Weg zu einer schönen Badestelle kann euch weit weg von eurem Alltag bringen. Klos, Kioske, Parkplätze und Internetempfang sucht ihr hier oft vergebens. Stattdessen erwartet euch Sonne, Himmel, rauschende Bäume, glitzerndes Wasser. Was könnte mehr Erholung bringen?
2. Gefühl von Freiheit
Wer ist nicht schon mal an heißen Tagen im Freibad geschwommen, an denen so viele Menschen im Wasser waren, dass ihr keine fünf Meter geradeaus schwimmen konntet? Das kann euch im Badesee auch passieren, klar. Aber Bahnen, Startblöcke und abgesteckte Schwimm-Bereiche gibt es hier nicht. Die Menschen lassen sich hier eher ihren Freiraum, im Wasser sowie am Ufer. Genießt diese Freiheit!
3. Wasserqualität
Wer sich Sorgen um die Wasserqualität in einem natürlichen Gewässer macht, kann einfach in einem EU-Badegewässer schwimmen gehen. Die könnt ihr für eure Region online recherchieren. Sie sind vor Ort außerdem durch Schilder gekennzeichnet. Die Qualität dieser EU-Badegewässer wird regelmäßig während der Schwimmsaison (15. Mai bis 15. September) von den Landkreisen überprüft. Wenn es Probleme gibt (zum Beispiel die Blüte von Blaualgen in sehr heißen Sommern), werden Badestellen abgesperrt – und ihr erfahrt es online. Einen Überblick über alle Badegewässer in Deutschland gibt es hier:
KLICK.
4. Abenteuer
Ein Besuch an einem See, Fluss oder Strand ist immer anders als beim Besuch davor. Das ist für Erwachsene genauso spannend wie für Kinder. Welche Tiere seht ihr wohl diesmal? Welche Vögel zwitschern in den Zweigen? Sind die Kaulquappen schon geschlüpft, die ihr beim letzten Mal noch beobachtet habt? Blühen die Wasserlilien schon? Ist das Wasser diesmal ruhig oder aufgewühlt, klar oder trüb, türkis oder blau? Liegt ihr diesmal wieder unter der Pappel oder an einem anderen Ort? Auch ein kurzer Trip zum kleinen See in der Nähe kann so zum Abenteuer werden.
5. Es gibt immer eine Alternative
Ihr könnt euch nicht entscheiden? Ihr wollt in der Natur schwimmen, wollt aber auf die Annehmlichkeiten eines Freibads nicht verzichten? An vielen Badeseen gibt es mittlerweile auch Infrastruktur wie Toiletten, Kioske, einen Strandabschnitt, Spielplätze oder Volleyballfelder. Es gibt außerdem viele Naturfreibäder in Deutschland. Das sind normale Freibäder, die aber an einen Fluss oder rund um einen See errichtet wurden. Oft wird ihr Wasser ohne Chlor, sondern mit einem natürlichen Filtersystem gereinigt (Wasserpflanzen und Steinfilter). Ihr Wasser ist oft kühler als das in beheizten Freibädern, aber sind Naturfreibäder oft sehr schön und natürlich angelegt.